Bis Ende 2026 will die Landeshauptstadt Hannover alle ihrer neu ausgeschriebenen Stellen durch Menschen mit einer Migrationsgeschichte besetzen. Grundlage ist der neue Integrationsplan „WIR 2.0“, der im Internationalen Ausschuss auf der Tagesordnung stand. Ziel sei es, innerhalb der Verwaltung die Zusammensetzung der Stadtbevölkerung widerzuspiegeln. Eine feste – wie u.a. auch von MiSO geforderte - Migrantenquote soll es aber aus rechtlichen Gründen nicht geben. Derzeit leben in Hannover rund 39,2 Prozent Menschen mit Migrationsgeschichte.
Kommentar von Nadia Kurtul, MiSO-Vorstand und Geschäftsführerin von Can Arkadas: „Wir als interkultureller Verein und seit dem 02.07.2022 einer der Vertreter*innen der Migrant*innenvereine im WIR2.0-Kuratorium begrüßen die Entscheidung der Stadtverwaltung, ein Drittel der Stellen in der Verwaltung bis Ende 2026 mit Migrant*innen zu besetzen. Derzeit ist die Anzahl der Beschäftigten mit Migrationsgeschichte in der Verwaltung deutlich unterrepräsentiert und spiegelt kaum die Stadtgesellschaft wieder. Wie sich bereits Frau Hülya Iri (SPD) geäußert hat, sollte man das Potenzial der Migrant*innengesellschaft ausschöpfen.“